Servus, wie man so schön in Österreich sagt!
Lange Zeit gab es von mir nichts mehr zu hören, geschweige denn einen Beitrag.
Dies hatte auch durchaus seinen Grund gehabt, denn ich steckte die letzten Wochen & Monate voll und ganz in den Vorbereitungen meines vierwöchigen Auslandspraktikums.
Nun denkt ihr euch bestimmt? Was, ein Praktikum während der Ausbildungszeit, das geht? Und dann auch noch im Ausland? Ja und wie das geht, man muss nur genau wissen, was man will und wie. ;)
Frisch zurück in Deutschland & erfreut von neuen, spannenden Erfahrungen aus dem Ausland, freue ich mich, euch zu berichten!
1). Wie bin ich auf die Möglichkeit eines Auslandspraktikums während der Ausbildung gekommen?Antwort: Durch eine ehemalige Auszubildende, die während ihrer Ausbildung für 4 Wochen in Oxford war. Die Firma Hof fand die Idee überragend, da sowas einfach immer etwas ganz Besonderes ist. Umso schöner ist es, dass die Firma Hof mich so sehr unterstützt und darin bestärkt hat, obwohl ich „erst“ der zweite Azubi bin, der ins Ausland geht! Außerdem bin ich durch die Arbeit und Bildung e. V. (einem gemeinnützigen Verein) auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden. Dieser Verein ist in meiner Region quasi Ansprechpartner Nummer 1 in Sachen Auslandspraktika etc.
2.) Was musste ich organisatorisch alles beachten / erledigen? (Stichwort Papierkram) Antwort: Ziemlich viel! ? Der erste und wichtigste Schritt bestand darin, sich grob auf ein Zielland festzulegen. Relativ schnell stand für mich fest, dass es in ein nicht allzu fremdes Land gehen soll, wo auch Deutsch gesprochen wird. Das Ganze aus dem Grund, weil es für mich das erste Auslandspraktikum ist & ich dann (noch) nicht allzu weit weg sein wollte! Überraschend schnell fiel die Wahl auf Österreich, ein herrliches Land, welches viel zu bieten hat. Anschließend musste ich ein klassisches Anschreiben mit Lebenslauf formulieren. Kurz darauf, wurden meine Bewerbungsunterlagen von der Arbeit und Bildung e. V. an eine Wiener Vermittlungsagentur gegeben, die dann fleißig Bewerbungen an Wiener Betriebe schickte. In der Zwischenzeit, musste ich ein paar Formulare von meinem Ausbildungsbetrieb ausfüllen lassen, an einem sog. "interkulturellen Training" für angehende Auslandspraktikanten teilnehmen & mich das ein oder andere Mal über den aktuellen Bewerbungsstand erkundigen. Vorher gab es noch ein paar ZOOM-Meetings, um weitere Details zu besprechen! Nachdem dann die finale Zusage endlich da war, habe ich einen Fördervertrag ausfüllen müssen, in dem die Summe der Geldförderung mit allen weiteren Vertragsdetails enthalten ist. Was viele nicht auf dem Schirm haben ist, dass Auslandspraktika aus einem Europa-Fonds für Bildung gefördert werden. Je nach Zielland & Dauer variiert der Endbetrag dann. Ziemlich viel (bis auf meine private Vergnügung), wurde von der Fördersumme aus vollständig gedeckt.
3.) In welches Land / welche Stadt ging es? In welchem Betrieb fand das ganze statt? Antwort: Für mich ging es, wie schon erwähnt, nach Österreich, noch genauer gesagt nach Wien. „Überrascht“, hat mich dann der Betrieb, in den es für mich ging, ins österreichische Radio sollte es gehen! (www.radioaustria.at). Anfangs skeptisch, was die Branche angeht, wurde ich voll überrascht, wie cool das eigentlich ist. Die Leute waren sehr locker (typische Wiener Mentalität eben), die Arbeitszeiten waren mehr als human & flexibel & die Aufgaben waren ultra spannend und vielseitig. Wer würde nicht gerne mal hinter die Kulissen eines Radiosenders blicken? Ich bekam anspruchsvolle & wichtige Aufgaben zugleich, wie z. B.: Hörer interviewen, NEWS recherchieren, Interviews & Nachrichten schneiden, Playlisten erstellen u. v. m.
4.) Kann ich es aus meiner Sicht empfehlen, ein Auslandspraktikum zu absolvieren? Antwort: Definitiv! Wann, außer in der Ausbildung, hat man sonst schonmal die Möglichkeit, voll bezahlt vom Arbeitgeber für einen „Auslandstrip“ freigestellt zu werden? Die Erfahrung ist es auf alle Fälle wert! Man lernt auch sein Gastland kulturell auf die beste Art und Weise kennen, nämlich persönlich, durch Ausprobieren & eigene Erfahrung! Zu guter Letzt macht sich ein Auslandsaufenthalt im Lebenslauf auch für evtl. spätere Bewerbungen super!
Ich hoffe, hiermit konnte ich den ein oder anderen dazu animieren, diese tolle und oftmals auch einmalige Erfahrung ebenfalls für sich wahrzunehmen!
Bis bald dann!
Tarik